IMPROVISATION WAR GEFRAGT
Wenn man sich heute am ausgereiften Stand dieser Sportart begeistern kann, der heute auch durch das Fernsehen einem breiteren Publikum geboten wird und schließlich im Geiste zurückblickt auf die Zeit vor der Währungsreform, der wird sich über einiges amüsiert wundern. Trainingsanzüge und Sportschuhe gab es zu jener Zeit so gut wie gar nicht, Den Tischtennisschläger konnte man vielfach noch vom Schreiner fertigen lassen, ebenso, eine Tischtennisplatte.
TRADITION ALS STETIGE VERPFLICHTUNG
Fünf Jahrzehnte vereinsmäßig betriebener Tischtennissport hat am Hochrhein Seltenheitswert. Wenn man vom TTC Lörrach absieht, der schon 1932 entstand, gehörten die Laufenburger mit dem SV 08 zu jener Handvoll Vereine, die sich nach Kriegsende als geschlossener Verein etablierten. Man kann sie mit Fug und Recht als Tischtennis – Pioniere.
WARUM SCHWEIZER KAFFEE SO WICHTIG WAR
Mit den Zelluloidbällen hatte man in Nachkriegsdeutschland schon mehr Schwierigkeiten. Deshalb war es gut, dass Laufenburgs frühere Tischtennisaktive über gute Beziehungen zur Schweiz verfügten. Nicht der Tischtennisbälle wegen, sondern wegen des Kaffees. Den bekam man dann und wann aus der Schweiz und damit kam man im Tauschwege an die begehrten weißen Bälle, ohne die eben nichts ging. So konnte man einige Zeit dem Schweizer Kaffee verdanken, dass man in Laufenburg in jener Zeit, als es an fast allem mangelte, schon relativ früh einen intensiven Tischtennissport betreiben konnte.
EIN SCHANKRAUM ALS ERSTES SPIELLOKAL
Das Gasthaus „Salmen“ in Rhina war sozusagen die Wiege des Laufenburger Tischtennissports.
Der „Salmen“ war ein geräumiges Lokal und gleich neben der Theke, wo später das Nebenzimmer abgeteilt wurde, spielte man Tischtennis. Manche hatten diese Sportart in der Kriegsgefangenschaft kennen gelernt, und so spielte man fortan auch in Laufenburg das Spiel mit dem Zelluloidball, dessen Siegeszug sich als beliebtes Freizeit- und Wettkampfspiel unaufhaltsam fortsetzte.
AUF DEM WEG ZUR ABTEILUNG DES SPORTVEREINS 08
Aus ersten zaghaften Anfängen 1946 und 1947 wurde es in Laufenburg schon konkreter. Man mauserte sich zu einem richtigen Verein. Bis 1948 konnte man laut Besatzungsstatut, wie sämtliche anderen Laufenburger sporttreibenden Vereine auch, nur unter dem Turnverein Rhina firmieren. Zu jener Zeit spielte man für kurze Zeit auch in der Turnhalle Rhina.1948, die politischen Verhältnisse begannen sich zu normalisieren, tendierte man dann zum Sportverein 08, dessen eigenständige Abteilung man bis zur Gründung des TTC im Jahre 1995 blieb.
DIE ANFÄNGE DES WETTKAMPFBETRIEBS
Mit einer Herrenmannschaft nahm man den Punktspielbetrieb auf und kurz darauf gingen auch die Damen für den SV 08 auf Punktejagd an die grünen Platten. Natürlich war dies anfänglich kein Punktspielbetrieb im heutigen Sinne. Man wickelte das sportliche Geschehen zunächst in Turnierform ab. Wo standen früher schon Sporthallen wie heute zum Spielbetrieb bereit? Wer waren jene Spielerinnen und Spieler, die Laufenburgs Tischtennissport Ende der 40er Jahre aus der Taufe hoben
DIE DAMEN UND HERREN DER ERSTEN STUNDE
Die erste Herrenmannschaft setzte sich damals aus Rudolf Kaiser, Walter Grimm, Karl Fricker, Josef Weikinger, Wilhelm Lipp und Rudolf Waldkircher zusammen. Es schlossen sich später an: Willi Bohner, Karl Gäng, Albert Link, Gerhard Laule und Helmut Thoma. Zu den Damen der ersten Stunde gehörten Rosa Kaiser, Rosemarie Laule Fricker, Maria Huber-Hieber, Gertrude Stephan sowie Hannelore Stocker-Unger. Hannelore Stocker – Unger und Rosemarie Laule – Fricker errangen im Gründungsjahr 1948 sogar die Südbadische Meisterschaft im Damen-Doppel!. Hinzu kamen dann später Frl. Priska Duttlinger, Frau Jehle, Frl. Kollakowski, Frl. Rosenkranz, Frl. Schindler und Frl. Strasser. Das Abteilungsgeschehen wurde zu jener Zeit von Walter Grimm, der auch den 1. Abteilungsleiter stellte, und Rudolf Kaiser geprägt. Beide bildeten auch bis in die 50er Jahre. das leistungsmäßig stärkste Paarkreuz an der Spitze der Mannschaft.
UND ES GAB KEINE PROTESTE
Unvergessen der Trainings- und Spielbetrieb im Gymnastikraum der Hans- Thoma- Schule, wo man nur eine Platte aufstellen konnte, was die Entwicklung doch sehr hemmte. Bei Verbandsspielen stand der zweite grüne Tisch in einem Schulzimmer. So pendelte man zwischen zwei Stockwerken hin und her. Allmählich ein unhaltbarer Zustand, der auch vom Verband moniert wurde. Aber die räumlichen Spielbedingungen konnten nicht verbessert werden. Aber auch auswärts war es nicht viel besser. Verfügte man zuhause in Laufenburg wenigstens über zentralgeheizte Räume, fror man oft bei Auswärtsspielen im Winter. Es gab bitterkalte Turnhallen im Rhein- und Wiesental, in denen man sich in Mantel und Handschuhen „warm“ spielte, ehe der mit knappem Brennstoff geheizte Ofen endlich eine Spur von Wärme verbreitete und Tischtennisspiel im Sportdress zuließ. In manchen sogenannten Sportstätten gab es offene Abwasserleitungen, in denen der kostbare Ball auf Nimmerwiedersehen verschwand, wenn man nicht schnell danach fischte.
DIE LÖSUNG DES BEFORDERUNGSPROBLEMS BEI AUSWÄRTSSPIELEN
Glücklich war man über die aktive Mitgliedschaft von Walter Grimm, der als Obstgroßhändler übereinen Lastwagen verfügte. Ob Sommer oder Winter, auf Holzbänken sitzend kam man stets ans Ziel. Ans sportliche und auch ans gesellige, denn die Geselligkeit wurde beim Laufenburger Tischtennis stets gepflegt. So erklang nach Sieg oder Niederlage in froher Runde stets das Laufenburger „Tischtennislied“, das man auch beim Jubiläumsfest wieder hören wird.
AUCH NACH DEM GENERATIONSWECHSEL GING ES WEITER
Mitte der 50er Jahre gab es in der Abteilung eine Zäsur. Die altbewährten Kräfte zogen I sich vom aktiven Tischtennissport zurück, mit einer Ausnahme: Rudolf Kaiser, die 1- langjährige Nummer 1 im Verein, blieb der Abteilung noch bis als Endfünfziger erhalten, ehe er 1980 starb. Karl Merz, einstiger Schulhausmeister der Hans Thoma-Schule, 1983 im Alter von 81 verstorben, hatte im Jahre 1952 die Abteilungsleitung übernommen.
1956 EINE KLEINE GRUPPE SCHAFFT DEN AUFSTIEG
Während sieben Jahren stand lediglich ein Herrenteam zur Verfügung, das sich aber rechterfolgreich schlug. Ihm gehörten in diesen Jahren Rudolf Kaiser, Josef Gamp, Egon Pertile, Josef Schäuble, Günter Bächle, Wolfgang Rupp und teilweise auch Siegfried Malleis an. 1956 konnte die kleine Gemeinschaft den Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Wolfgang Rupp übernahm die Abteilungsleitung.
1959 ……UND FAST SOGAR IN DIE LANDESLIGA
1959 konnte der 3. Platz in der Bezirksklasse vermeldet werden und 1960 lag man punktgleich mit dem SV Schopfheim an der Tabellenspitze. Zwei Entscheidungsspiele ( waren erforderlich, ehe feststand, dass Schopfheim und nicht Laufenburg der neue Landesligist war. So nahe war man fortan nicht mehr am Tor zur Landesliga, aber die Breitensporterfolge konnten sich künftig sehen lassen.
1962 war ein besonderes Jahr für die Tischtennisabteilung, Erstmals konnten in der mittlerweile 14-jährigen Vereinsgeschichte die Trainingsverhältnisse der Zeit angepasst werden. In Rhina war die Turnhalle einer umfangreichen Renovation und Erweiterung unterzogen worden. Endlich auch Platz für die Tischtennisabteilung, die nun an zwei Wochentagen an fünf Platten trainieren konnte. Vergessen die Mühsal an zwei Platten in zwei Räumen der Hans- Thoma-Schule.
JUGENDARBEIT UND BREITENSPORT BRINGEN ERFOLGE
Fortan ging es aufwärts mit dem Laufenburger Tischtennis, die siebenjährige Durststrecke war überwunden. Man entwickelte sich zu einem echten Breitensportverein in Laufenburg. Hilfestellung dazu leistete der Tischtennisclub Grunholz, der 1958 entstand und 1962 in den SV Laufenburg überging. Dessen Gründer, Ernst Gerteis, war auch einer der Glücksfälle für den Laufenburger Tischtennissport. Nicht nur, dass er mit seinen Mannen den Grundstock für „Laufenburg II“ legte, auch die Jugendarbeit wurde nun wieder intensiv aufgenommen. Ein kontinuierlicher Aufstieg begann. Siegfried Malleis löste Wolfgang Rupp 1969 in der Abteilungsleitung ab. 1974 erfolgte der Umzug von der Turnhalle Rhina in die Stadthalle am Rappenstein.
1979 DIE ANGENEHME KONKURRENZ DER DAMEN
Die Herren waren mittlerweile mit vier Teams am Verbandsspielgeschehen beteiligt. Das Damenteam schaffte 1979 sogar den Sprung in die Landesliga, der sie zwei Runden angehörte.
1985 EINE ABTEILUNG VERSUCHT IHREN WEG ZU GEHEN
1985 wurde unter dem neuen Abteilungsleiter Robert Terbeck der sportlich erfolgreiche Weg fortgesetzt. Laufenburg konnte mit seinem Team aus alt und jung mit Lothar Bächle, Dietmar Fritsch, Jürgen Sprekelmeyer, Manfred Porzelt, Wilfried Eschbach und Siegfried Malleis die Saison 1987/88 mit einem respektablen 3. Platz in der Bezirksklasse abschließen. 1987 war der SV 08 Laufenburg Ausrichter des Verbandstages des Südbadischen Tischtennis-Verbandes. 1988 wurde erstmalig ein Jubiläum gefeiert. 40 Jahre „Tischtennis in Laufenburg“ war der Anlass im Pfarrgemeindesaal mit den Mitgliedern und Gästen zu feiern. Ernst Gerteis, der mehr als 25 Jahre als Jugendtrainer eine hervorragende Jugendarbeit leistete, und Wolfgang Rupp, der von 1956 bis 1969 die Geschicke der Abteilung als 1. Abteilungsleiter und anschließend ununterbrochen die Kasse verwaltete, wurden mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Für den sportlichen Rahmen des Jubiläums wurde der „Rheinpokal“ ins Leben gerufen, ein Vergleichskampf der Auswahlmannschaften von Südbaden und der Schweiz für Damen und Herren. Mit den festlichen Aktivitäten und der erneuten Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften setzte man einen weiteren Markstein in der aktiven Entwicklung.
1989 EIN RÜCKSCHLAG MUSS VERKRAFTET WERDEN
Leider stellte sich im Jahre 1989 die sportliche Zukunft weniger rosig dar. Erheblicher personeller Aderlass, verursacht durch Abwanderung der Spitzenspieler Dietmar Fritsch zum TTC Wehr und studiumsbedingt Jürgen Sprekelmeyer, ließen nichts Gutes ahnen. So musste dann auch in der Saison 89/90 der erneute Abstieg der 1. Herrenmannschaft aus der Bezirksklasse hingenommen werden, auch wenn dieser erst durch ein verlorenes Relegationsspiel vollzogen wurde. Niemals sollte jedoch „der Kopf in den Sand gesteckt“ werden, es galt schließlich das von Abteilungsleiter Robert Terbeck definierte sportliche Ziel „Landesliga“ in Angriff zu nehmen. Verständlich, wenn dieses von vielen jedoch als Utopie belächelt wurde, war man von dem Erreichen weiter als je zuvor entfernt. Einmal mehr war Laufenburg „Tischtennishochburg“ als man 1990 erneut den „Rheinpokal“, diesmal erweitert um die Auswahlmannschaften aus Nordbaden und dem Elsaß ausrichten durfte.
1990-1998 AUF DEM WEG ZUM GRÖSSTEN ERFOLG IN DER VEREINSGESCHICHTE
Es sollte ein harter und steiniger Weg werden, gepflastert mit Enttäuschungen und Rückschlägen, aber trotzdem unbeirrt fortgesetzt. 1990 konnten die Damen das Erreichen dieses Ziels erneut vormachen: Den Aufstieg in die Landesliga! Leider war jedoch auch dieser Ausflug in das „Oberhaus“ nicht von Dauer, bereits nach einer Saison musste man auf den „Stammplatz“ Bezirksklasse zurück. Überhaupt befand sich die Abteilung im Vereinsjahr 1990/91 in einer absoluten Talsohle, da in diesem Jahr . erstmalig in der Vereinsgeschichte auch der Abstieg der 2. Mannschaft aus der B-Klasse hingenommen werden musste.
1992 TEAMS GEHEN AN DEN START
Ein Lichtblick tat sich auf, als man mit einem Rekordzahl von 10 Teams in die Verbandsrunde 92/93 gehen konnte. Auch die Aussichten der 1. Herrenmannschaft hatten sich durch die Rückkehr des Spitzenspielers Dietmar Fritsch auf den Wiederaufstieg in die Bezirksklasse erheblich verbessert. Durch Einbindung von Nachwuchsspielern aus der Jugend sollte die 2. Mannschaft entscheidend verstärkt werden.
1992/93 MEISTERTITEL, 4 AUFSTEIGER
1993 feierte man dann, gemessen an Meistertiteln, den bis dato größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Sage und schreibe 3 Meistertitel konnten errungen werden! Nach 3 Jahren Abstinenz gelang der 1. Herrenmannschaft der Wiederaufstieg in die Bezirksklasse, die zweite Mannschaft stieg in die B-Klasse auf, die 3. Herrenmannschaft wollte nach der D-Meisterschaft einen neuen Stammplatz in der C-Klasse .´Die Schülermannschaft (Schmidt, Reinarz, Hasse) komplettierten den Erfolg mit dem Gewinn des Bezirkspokals.
1993 11 BÄLLE ENTSCHEIDEN ÜBER DEN AUFSTIEG
Einen fast sensationellen Aufstieg erneut in die Landesliga feierten jedoch Laufenburgs Tischtennisfrauen, die sich mit einem hauchdünnen Sieg gegen den TTC Wehr den Aufstieg erkämpften. Dieses Spiel geht als „Krimi“ in die Vereinsgeschichte ein und war von der Spannung her nicht zu überbieten. Letztendlich entschieden 11 Bälle über den Aufstieg! Leider mussten auch diesmal die Damen nach nur einer Saison wieder zurück in die Bezirksklasse. Für die anderen Mannschaften war die Spielrunde 93/94 ein Jahr der Bewährung in den inzwischen höheren Spielklassen, die jedoch alle mit Bravour erfüllten. Den ausgezeichneten Wettkampfbedingungen in der Rappensteinhalle Rechnung tragend, wurden 1994 die Bezirksmeisterschaften wieder einmal nach Laufenburg vergeben,
1994 LICHT UND SCHATTEN
Das Vereinsjahr 94/95 zeigte Licht und Schatten. Wenn auch der 5. Platz der 1.Herrenmannschaft noch nicht den ersehnten Aufstieg in die Landesliga näher rücken ließ, die Damenmannschaft einen 3. Platz erkämpfte und ebenfalls die 2. und 3. Herrenmannschaft ihr Klassenziel erreichte, bereitete die Jugend sorgen. Fehlender Trainingseinsatz und zunehmendes Desinteresse führten während der Verbandsrunde sogar zum Abmelden einer Jugendmannschaft. Erfreulich hingegen das Abschneiden der . 1. Schülermannschaft, die sich den Meistertitel in der A-Klasse holte. Erstmalig veranstaltete die neu gewählte Jugendleiterin Monika Scheibengruber ein „Mini-Turnier“. Die Idee mit der Ausgabe eines „Schnupperpasses“ für den kostenlosen Trainingsbetrieb erwies sich als Renner und viele Jugendliche verdanken auch heute noch diesem Turnier ihre andauernde Begeisterung für „ihren“ Sport.
DIE HOFFNUNG SCHWINDET
Nur noch drei Jahre bis zum angestrebten Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Landesliga, das sollte eng werden, fast zu eng. Man brauchte unbedingt zwei neue Spitzenspieler. Ein Angebot eines Oberligisten aus Wehr als Spielertrainer und neuer Spitzenspieler nach Laufenburg zu kommen, erwies sich im Nachhinein als nicht realistisch. Niemand glaubte noch daran, dass im Jubiläumsjahr 1998 der Aufstieg der 1. Herrenmannschaft geschafft werden könnte. Nur „Berufsoptimist“ Robert Terbeck erneuerte unverdrossen seine halbjährlichen Erfolgsanalysen und Appelle an das Freiwerden sportlicher Höchstleistungen: „Überschreiten wir den vermeintlich eng gesetzten Rahmen unserer sportlichen Möglichkeiten!“
1995 DER TTC LAUFENBURG WIRD GEGRÜNDET
Mit der Gründungsversammlung zum selbständigen Verein TTC Laufenburg wurde am 21. Dezember 1995 ein Eckpfeiler in der Laufenburger Tischtennis-Geschichte gesetzt. Die Trennung vom SV 08 erfolgte harmonisch und im gegenseitigen „steuerlichen“ Interesse. Die Verbundenheit zum SV 08 blieb weiterhin bestehen, was nicht nur durch Satzungs- Passagen dokumentiert ist. Trotzdem darf nicht verschwiegen werden, dass die Loslösung nicht bei allen Mitgliedern ungeteilte Zustimmung fand. Eine Spaltung konnte jedoch vermieden werden, und alle ehemaligen Mitglieder des SV 08 wurden auch Mitglieder des neuen TTC.
1995 IMMER NOCH KEINE AUFSTIEGSMÖGLICHKEIT
Das „jüngste Kind des Laufenburger Sports“ entwickelte sich gut. Nach Erreichen eines 7. Tabellenplatzes in der Saison 95/96 propagierte man für die 1.Herrenmannschaft zwar nur den Klassenerhalt In der Bezirksklasse als Ziel, aber ein Aufgebot von vier Herrenmannschaften, diesmal auch wieder eine 6er- Mannschaft in der C-Klasse, eine Damen-Mannschaft und 2 Jugendmannschaften, ließen mit Optimismus in die Spielrunde 96/97 gehen. Das Ergebnis war jedoch nur ein achter Platz für die 1.Herrenmannschaft, ein knapp verpasster Aufstieg der 2. in die A-Klasse und ein unglücklicher letzter Platz der 3. der dann aufgrund glücklicher Umstände und Mut zum Risiko doch nicht den Abstieg bedeutete.
JUGENDWERBUNG MIT IDEEN
Die Jugendleiterin Monika Scheibengruber setzte ihre erfolgreichen Bemühungen in der Nachwuchswerbung fort und richtete in Laufenburg, einmalig im Bezirk Oberrhein, den „Girl-Team Cup“ aus, um Mädchen mit Spaß und Spiel zum Tischtennis-Sport zu führen.
1998 EIN TRAUM GEHT ENDLICH IN ERFÜLLUNG
Ein unglaublicher Siegeszug, begeisternde Spiele der beiden Spitzenspieler Gantert und Bernauer, eine weitere Verstärkung zur Rückrunde durch Christian Eckert , ebenfalls vom SV Murg, eine Leistungssteigerung aller Spieler der 1. Mannschaft machten das für unmöglich geglaubte doch noch wahr: Den Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Landesliga feiern zu können. Damit geht ein Traum in Erfüllung, der doch noch rechtzeitig im Jubiläumsjahr Wirklichkeit wurde. Mag es eine Steigerung des kompletten Erfolges geben, dann gehört zweifellos auch der Aufstieg der 2. Herrenmannschaft in die A-Klasse dazu, die, nach 1983, erst zum 2. Mal in der 5O-jährigen Geschichte des Laufenburger Tischtennis-Sports dieses Ziel erreichen konnte. Als Erfolg der beiden rührigen Jugendtrainer und neuen Jugendleiter Andreas Dickerhof und Elmar Malzacher ist auch die Meisterschaft der Schülermannschaft in der A-Klasse und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksklasse zu werten. Welche Ziele, auch welche Träume, den Verein im Jubiläumsjahr neu bewegen, dieses , Jahr wird unvergessen bleiben. Es darf nicht nur ein Jubiläum gefeiert werden, es gilt auch das zu feiern, was diesen Verein auszeichnet: Ein gesetztes Ziel auch dann nicht aus den Augen zu verlieren, wenn alle Hoffnungen schwinden. Dieser Verein besitzt alle Voraussetzungen, auch in der Zukunft seinen erfolgreichen Weg fortzusetzen!
2000 Trauer um Ralf Gantert
Der plötzliche Tod von Ralf Gantert hat alle Vereinsmitglieder tief getroffen. Ralf Gantert war die Nummer Eins des Vereins und die Identifikationsfigur.
Neuwahlen im Jahr 2000, bringen Wechsel in der Vereinsführung
Nach 15 jähriger Tätigkeit als Vereinsvorsitzender, stellte sich Robert Terbeck, wie schon lange vorher angekündigt, nicht mehr zur Wahl.
Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Holger Kutzsche mit großer Mehrheit gewählt. Weiterhin wurde Renate Phillip als neue Kassiererin gewählt und Roger Maier löste Andreas Dickerhof als Jungendleiter ab. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in Ihren Ämtern bestätigt.
Aufgrund seiner Verdienste für den Verein wurde Robert Terbeck zum Ehrenvorsitzenden ernannt.