Der Tabellenzweite gab sich am Samstagabend die Ehre und schlug bei unserer Ersten auf. In nahezu bester Aufstellung trat die junge Mannschaft aus Freiburg an. So war klar, dass sich Bernhard Bürgin, Lukas Köhler, Heiko Zindel, Salko Alajbegovic, Jürgen Müller und Andreas Gampp, der an diesem Tag Ersatzmann für Enzo Rinaldi war, sehr strecken müssten um etwas Zählbares in der Rappensteinhalle zu behalten. Die Gäste waren ganz klarer Favorit und auf beinahe jeder Position auf dem Papier stärker besetzt als die Erste.
Das Spiel das pünktlich um 18 Uhr begann, startete aus unserer Sicht äußerst schlecht: Bürgin/Köhler konnten in ihrem Doppel von vier knappen Sätzen lediglich einen für sich entscheiden. Das neu formierte Doppel Zindel/Gampp konnte gegen das stärkste Doppel der Gäste nichts ausrichten und mussten nach 3 Sätzen zum Gästesieg gratulieren. Die Hoffnung auf einen Sieg von Alajbegovic/Müller war nach gewonnenem ersten Satz noch vorhanden, leider konnten sie die nächsten drei Sätze aber nicht mehr erfolgreich gestalten. Auch sie verloren ihr Doppel mit 1:3.
Trotz des frühen, klaren Rückstandes kämpfte die Erste weiter und Bernhard konnte in seinem Einzel einen 0:1 Rückstand zu einem 2:1 drehen, ehe er in den fünften Satz gezwungen wurde. Hier zeigte er seine Stärke und Erfahrung und konnte seinen Gegner Joscha Hoffmann mit 13:11 in die Knie zwingen. Lukas hatte am Nebentisch mit Jonas Grimm zu kämpfen. Sein Spiel nahm den gleichen Verlauf – bis zum fünften Satz: Hier fing sein Gegner an, sein bestes Tischtennis zu zeigen und so ging dieser folgerichtig an Freiburg.
Heiko zeigte im ersten Spiel des mittleren Paarkreuzes, warum er in letzter Zeit so schwer zu schlagen ist. Schnelles und direktes Spiel am Tisch hinterließen nach dem ersten Satz einen ratlosen und geknickten Gegner. Erst bei 9:0 konnte dieser seinen ersten Punktgewinn feiern. Die folgenden zwei Sätze wurden zwar etwas enger, aber Heiko hatte stets die bessere Antwort parat und gewann vollkommen verdient gegen Moritz Leupolz. Das Spiel von Salko verlief unglücklich. Jeder der drei Sätze war eng, in jedem der drei Sätze kamen einige glückliche Bälle des Gegners auf oder an den Tisch und so war es eine 0:3 Niederlage, welche durchaus knapper hätte ausgehen können.
Jürgen zeigte im hinteren Paarkreuz in den ersten zwei Sätzen seines Einzels sehr sicheres und cleveres Tischtennis, sodass er mit 2:0 in Führung ging. Sein Gegner konnte den Kopf aber noch aus der Schlinge ziehen und sich in den fünften Satz retten. In diesem konnte Jürgen aber nochmals sein Spiel variieren und somit den Rhythmus des Gegners entscheidend stören und das Spiel für sich entscheiden. Auch Andreas zeigte gutes Tischtennis gegen Elias Goetschi. Zwischen diesen beiden Spielern begann ein offenes Spiel mit schönen Ballwechseln. Den ersten Satz konnte Andreas auch für sich entscheiden, ehe das Spiel kippte und er in den folgenden drei Sätzen trotz guter Leistung unterlag und Freiburg auf 6:3 erhöhen konnte.
Vorne das gewohnte Bild an diesem Tage: 5. Sätze, die irgendwie gleich und doch unterschiedlich verlaufen. Bernhard führt 2:0 gegen Grimm, Lukas liegt gegen Hoffmann 0:2 zurück. Bernhard verliert die folgenden zwei Sätze, Lukas gewinnt die folgenden zwei (dabei konnte er vier Matchbälle des Gegners abwehren). Bernhard kann im fünften Satz noch einmal eine Schippe drauf legen und diesen mit 11:8 für sich entscheiden, Lukas musste hingegen nach wiederum fünf Sätzen den Kürzeren ziehen. 7:4 für Freiburg.
In der Mitte kam Heiko zu Beginn seines zweiten Spieles gar nicht in das Match. Die ersten zwei Sätze gingen recht deutlich an Arvid Becker, erst im dritten zeigte Heiko phasenweise sein Spiel. Leider reichte es nicht mehr um dem Spiel die entscheidende Wendung zu geben. Salko konnte den ersten Satz gewinnen, im Anschluss daran aber immer weniger Gegenwehr leisten. Sein Spiel ging mit 1:3 an die Gäste. Somit endete das Spiel nach einer Spielzeit von 3 Stunden mit 4:9.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der Gast der erwartete harte Brocken war, dem die Erste mit aller Macht Widerstand leistete. Mit der eigenen Leistung darf man zufrieden sein, denn auch dieser Gegner musste feststellen, dass man gegen unsere Erste nicht im Vorübergehen gewinnen kann. Am Ende der Hinrunde steht man mit 9:9 Punkten im Mittelfeld der Landesliga (entweder auf Platz 4 oder 5, je nach den Ergebnissen der Konkurrenz). Damit hat man zunächst ein gutes Puffer zu den Abstiegsrängen geschaffen, welches es nach der Winterpause gilt auszubauen.
Punkte TTC: Bürgin (2), Zindel, Müller
Das komplette Spiel findet ihr hier: Link